Stockkampf / Schlagstockhandhabung
Man erlernt im Escrima überlieferte Techniken zum Gebrauch von Schwert, Schwert und Schild, Doppelschwert, Speer die u.a. ursprünglich für Duell und Schlachtfeld gedacht waren, sowie den traditionellen Vollkontakt-Stockkampf. Auch hier wird mit entsprechender Schutzausrüstung realistisch gefochten bzw. gesparrt.
Stockkampf mit Stocklängen von 60 bis 100 cm, Nervenstöcken von 15 bis 20 cm, sowie klassisch mit Stock und Messer. Das Training umfasst ebenso unbewaffnete Selbstverteidigung gegen Stumpfwaffen, wie auch sehr hartes bewaffnetes Vollkontaktsparring – eben puren Stockkampf.
Beim Stockkampftraining dient der Stock als Übungsgerät, nicht aber unbedingt als Kampfwaffe für die Realität. Ein Stock ist in seiner tatsächlichen Kampfwirkung begrenzt, auch wenn viele Leute das nicht wahrhaben wollen. Ein Schlagstock gibt nur bedingten Schutz, vor Allem gegen Klingenangriffe. Man wird also in der Anwendung ausdrücklich nicht auf den Einsatz von ausschließlich Stöcken limitiert. In der Hauptsache geht es um die konsequente Erweiterung des kämpferischen Potentials der Ausübenden – mental und körperlich. Zum effektiven Training werden Stöcke verwendet. Es wird sehr oft sofort knallhart der direkte Nahkampf gesucht, wobei waffenlose Aktionen des Gegners durch eigene Nahkampftechniken neutralisiert werden.
Durch regelmäßiges Sparring und realistische Turnierpraxis wird der Ausübende sehr kampfstark in der Nahdistanz – und zwar sowohl mit wie ohne Waffen! Konsequent umgesetzt, zerstören diese Konzepte praktisch jede Kampfmethode mit stumpfen Waffen. Durch den häufig entstehenden Nahkampf, existieren viele Punch und Push & Pull Techniken.
Das hier erworbene Geschick wird für die Selbstverteidigung zur Abwehr von Angriffen mit stumpfen Waffen (Stöcke, Keulen, Latten…) genutzt. Die ernorme mentale Stärke, die man durch dieses Training erzielt, nützt in jeglicher Lebenslage.